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  • out of office, mkk ingolstadt

  • o u t o f o f f i c e . museum für konkrete kunst, ingolstadt 2. april bis 10. september 2017

    performative räumliche intervention mit fünf assistenten und 100.000 blatt kopierpapier im rahmen der ausstellung out of office im mkk ingolstadt. u.a. mit beat zoderer, peter piller, hartmut böhm, ignacio uriarte, rolf glasmeier und peter roehr

    das büro erlebt seit jahren durch die zunehmende digitalisierung einen tiefgreifenden strukturwandel: kein arbeitsplatz mehr ohne computer, ohne virtuelle ablage und dem damit einhergehenden verschwinden von papier, locher, büroklammern, ordnern und hängeregistern. dank der neuen technologien ist immer weniger platz für das management von großen institutionen und unternehmen notwendig. die gläserne und vermeintlich transparente büroarchitektur der gegenwart scheint ein spiegelbild dieser veränderung zu sein und verbirgt doch den gleichen behäbigen verwaltungsapparat, wie er sich seit der aufklärung stetig herausgebildet hat. speziell künstler und künstlerinnen aus dem umfeld der konkreten und konzeptuellen kunst haben ein großes interesse an den strukturen des amts und der spezifischen form der regulierung. in der ausstellung „out of office“ soll diesem zusammenhang erstmals mehr aufmerksamkeit gewidmet werden. meist wird die konkrete kunst im kontext von rein mathematischen regeln gesehen, die die künstler in ihren werken anwenden. wie sehr diese berechnungen jedoch einem macht- und ordnungssystem entspringen und auf gesellschaftlichen praktiken der erfassung und kontrolle basieren, geriet bisher aus dem blick.

    florian lechner 2017

  • 2013, bbk, eos 50d, installation, tacker
  • Canon EOS 50D, 1/8 sec, f/4, 15mm, ISO 100
  • Download image: Medium (480x320)
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